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02.03.2024 – 01.04.2024

KanKan ‒ KiraKira ‒ DokiDoki

Blick in die Ausstellung.
Foto: Die Neue Sammlung (K. Mewes)

Die Neue Sammlung zeigt:
die Schmuck-Klasse von
der Design University Kobe im Land Japan.
Design spricht man so aus: Di-sein.
Das ist Englisch und bedeutet:
Gestaltung und Form-Gebung.

KanKan, KiraKira und DokiDoki sind japanische Wörter.
Die Wörter sollen verschiedene Klänge nachmachen.
Die Klänge entstehen, wenn man die Wörter laut ausspricht:
KanKan macht den Klang von einem Hammer nach,
wenn man mit ihm Schmuck herstellt.
KiraKira beschreibt das Gefühl, wenn man Schmuck anschaut.
DokiDoki beschreibt das Gefühl, wenn man Schmuck trägt.

Man sagt zu solchen Wörtern:
Sie sind Laut-Malerei.
Laut-Malerei kann zum Beispiel:
– mit einem Wort Gefühle oder Zustände nachmachen
– mit einem Wort Handlungen hörbar machen
– mit einem Wort Klänge nachmachen.

In Japan ist die Laut-Malerei sehr beliebt.
Sie kommt sehr oft vor, wenn Menschen miteinander sprechen.
Die Menschen können damit Gefühle besser mitteilen
als mit normalen Wörtern.
In der japanischen Sprache gibt es ungefähr 4.500 Laut-Malereien.

In Japan sind die Mangas sehr beliebt.
Mangas ist das japanische Wort für Comics.
Comics sind Hefte, in denen Zeichnungen eine Geschichte erzählen.
In diesen japanischen Mangas kommen seit
einigen Jahren die Laut-Malereien immer öfter vor.

Auch die Animations-Filme haben diese Laut-Malereien übernommen.
Animations-Filme bestehen aus vielen einzelnen Bildern,
die schnell hintereinander ablaufen.
Dadurch entsteht der Eindruck, dass sich die Bilder bewegen.

Früher hat man in Japan gedacht:
Mangas und Animations-Filme sind nicht so wertvoll.
Aber heute gehören sie zur Kultur von Japan.
Und auch in vielen anderen Ländern sind sie sehr beliebt.

Die Idee von der Ausstellung ist:
Vielleicht kann moderner Schmuck die Aufgabe
von den Mangas und von den Animations-Filmen übernehmen.
Wir stellen in der Ausstellung die Frage:
Kann auch der Schmuck die Gefühle sichtbar und hörbar machen?
Wir wissen:
Wer Schmuck trägt, hat eine Wirkung auf andere.

Alle Schmuck-Arbeiten in der Ausstellung haben die Namen von einer Laut-Malerei.
Damit möchten die Künstler*innen ihre Gefühle ausdrücken.
Und sie möchten, dass die Besucher*innen diese Gefühle erkennen.
Die Ausstellung soll auch den japanischen Schmuck besser bekannt machen.

In der Ausstellung sehen Sie Arbeiten von Studierenden und Absolvent*innen von dieser Universität:
University of Design in der Stadt Kobe in Japan.
Dort gibt es eine Schmuck-Klasse.
Diese Professor*innen von der Universität in Kobe haben die Arbeiten ausgewählt:
Fumiki Taguchi, Itto Mishima, Takashi Kojima und Mari Ishikawa.

Die 6 Schmuck-Arbeiten sind von:
• Chihiro Hanayama
ihre Brosche hat den Namen: Monophyletic funghi.
Das bedeutet ungefähr: Pilze, die aus einem Stamm wachsen.
Jahr: 2022
Materialien: Silber und Farbe
Größe: 10,5 cm x 7,0 cm x 0,6 cm
• Kazunori Kodani
Sein Ring hat den Namen: Formation.
Das bedeutet ungefähr: Anordnung von Teilen.
Jahr: 2019
Materialien: Vergoldetes Silber und Rauch-Quarz
Größe: 4,8 cm x 3,6 cm x 2,6 cm
• Kako Shimoonoda
Ihre Brosche hat den Namen: Keep hope alive oder auch: Passion.
Das bedeutet ungefähr: Halte die Hoffnung am Leben.
Passion bedeutet: Leidenschaft.
Jahr: 2023
Material: Acryl
Größe: 6,5 cm x 4,5 cm x 2,2 cm
• Jingyuan Chen
Ihre Brosche hat den Namen: Renewed energy.
Das bedeutet: Erneuerte Energie.
Jahr: 2022
Materialien: Gebrauchtes Kopier-Papier, Gelatine, gebrauchtes Farb-Papier,
Kleber, Stahl-Draht, Lack-Spray
Größe: 4,5 cm x 5,0 cm x 6,0 cm
• Hayate Miyazaki
Seine Brosche hat den Namen: Element.
Das bedeutet ungefähr: einzelne Teile.
Jahr: 2023
Materialien: Silber und Teile von einem Mobil-Telefon
Größe: 5,0 cm x 5,0 cm x 4,5 cm
• Yoshiki Yamada
Sein Ring hat den Namen: Connection.
Das bedeutet: Verbindung.
Jahr: 2023
Materialien: Silber, Edelstahl-Draht und Granat
Größe: 4,6 cm x 3,9 cm x 4,3 cm

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Wo?

Barer Straße 40, 80333 München

Öffnungszeiten:

Täglich 10:00 – 18:00

Montags geschlossen

Donnerstags 10:00 – 20:00

Highlights

Blick in die Ausstellung.
Foto: Die Neue Sammlung (K. Mewes)
Blick in die Ausstellung.
Foto: Die Neue Sammlung (K. Mewes)
Blick in die Ausstellung.
Foto: Die Neue Sammlung (K. Mewes)

Fragen & Antworten

Kuratiert von:

Petra Hölscher

Kooperationspartner:

Kobe Design University