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09.03.2010 – 13.06.2010 Nürnberg

Claus Bury. Maßstabssprünge

In dieser Ausstellung wird Claus Bury zum ersten Mal in allen Facetten seines künstlerischen Schaffens vorgestellt
Eröffnung Ausstellung, Claus Bury. Maßstabssprünge, Neues Museum Nürnberg, 2010.
Foto: Die Neue Sammlung (C. Roesner)

Über die Ausstellung

Claus Bury, der durch seine großen architektonischen Skulpturen in Landschaften und städtischen Räumen bekannt geworden ist, wird in Nürnberg zum ersten Mal in allen Facetten seines künstlerischen Schaffens vorgestellt.
Die Ausstellung ist programmatisch als interdisziplinäres Projekt durch Die Neue Sammlung – The International Design Museum Munich – und das Neue Museum für Kunst und Design in Nürnberg geplant. Sie entsteht in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler.

Claus Bury, der eine Ausbildung als Goldschmied absolvierte, hat anfänglich Schmuckstücke geschaffen, die sich durch ihre ungewohnten Materialien wie farbiges Acrylglas und farbige Metall-Legierungen auszeichnen und ihn bereits in jungen Jahren zu einem Protagonisten der sich gerade formierenden internationalen Autorenschmuck-Szene werden ließen. Bereits in diesen frühen Arbeiten wie dann auch in seinen Metallreliefs wird sein Interesse für strukturale Systeme evident.
Seit Ende der 70er Jahre entwickelt der Künstler seine architektonischen Skulpturen, die er immer auf die besondere Situation der Umgebung bezieht und die auch häufig begehbar sind. Diese architektonischen Skulpturen fügen sich wie selbstverständlich in ihre Umgebung ein, um sie gleichzeitig zu charakterisieren und zu markieren.
Ein berühmtes Beispiel ist Claus Burys „Bitterfelder Bogen“, der mit seinen spektakulären Ausmaßen (80 Meter Länge und 30 Meter Höhe) als größte Außenraumskulptur in Deutschland gilt. Auf diese Entwicklung von kleinen Schmuckstücken bis hin zu großen architektonischen Skulpturen bezieht sich der Titel der Ausstellung „Maßstabssprünge“.

Die Ausstellung in Nürnberg präsentiert erstmalig in größerem Umfang die frühen Schmuckstücke und Schmuckentwürfe des Künstlers ab den 60er Jahren sowie seine fotografische Serie gefundener „Bauernarchitekturen“, die als work in progress entstehen. Darüber hinaus präsentiert Claus Bury Architekturmodelle sowie die raumgreifende begehbare Skulptur „Gewächshaus für Gedanken“, durch die die Besucher andere Positionen und Perspektiven einnehmen können.
Für den Vorplatz des Neuen Museums hat Claus Bury eine kapitale, ebenfalls begehbare Außenarbeit mit dem Titel „Raststätte Nürnberg“ entworfen. Diese „Raststätte Nürnberg“ wird für den Künstler eine wichtige Fortsetzung seines künstlerischen Schaffens bedeuten. Für das Neue Museum wird diese Arbeit nicht allein die Ausstellung „Claus Bury. Maßstabssprünge“ auf eine besondere Weise komplettieren, sondern auch seiner neuen konzeptuellen Entscheidung Rechnung tragen, den Klarissenplatz als erweiterten Ausstellungsraum zu nutzen und noch weiter im Bewusstsein der Bevölkerung zu verankern.

Besuch planen in Neues Museum Nürnberg

Wo?

Klarissenplatz,

90402 Nürnberg

Geöffnet um:

Täglich 10:00 – 18:00

Montags geschlossen

Donnerstags 10:00 – 20:00

Der Katalog zur Ausstellung
Der vom Künstler gestaltete Katalog gibt einen Überblick über sein Gesamtwerk

Ausstellungsansichten

Detailaufnahme einer Holzkonstruktion. Im Hintergrund Fotografien von Gerüsten sowie Modelle aus Holz.
Blick in die Ausstellung, Claus Bury. Maßstabssprünge, Neues Museum Nürnberg, 2010.
Foto: Die Neue Sammlung (C. Roesner)
Ansicht der Holzkonstruktion aus hellem Holz im Außenbereich des Museums.
Ansicht Ausstellung, Claus Bury. Maßstabssprünge, Neues Museum Nürnberg, 2010.
Foto: Die Neue Sammlung (C. Roesner)

Kooperationspartner:

Neues Museum – Staatliches Museum für Kunst und Design Nürnberg