Die Neue Sammlung
Die Neue Sammlung, das Designmuseum in der Pinakothek der Moderne, zählt weltweit zu den größten und bedeutendsten Museen für angewandte Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts.
Entstanden ist das Museum aus den Bestrebungen der 1903 gegründeten und später in „Münchner Bund“ umbenannten „Münchner Vereinigung für angewandte Kunst“. Als nächster Schritt folgte im Mai 1925 die Einrichtung einer „besonderen Abteilung für Gewerbekunst“ im Bayerischen Nationalmuseum, die im März 1926 als „Die Neue Sammlung“ erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
Von Beginn an hat sich Die Neue Sammlung in ihrem Verständnis von den gleichzeitig existierenden Museen für angewandte Kunst oder Museen für Kunst und Gewerbe abgesetzt, indem es sich dezidiert der seinerzeitigen Moderne und damit der zeitgenössischen Formgestaltung verpflichtete. Bis heute prägt dieser Gründungsanspruch die Programmatik der Neuen Sammlung.
Die international ausgerichtete Museumssammlung mit den Schwerpunkten Industrie- und Grafikdesign umfasst auch Kunsthandwerk und Schmuck. Sie gliedert sich in mehr als 20 verschiedene Einzelbereiche, darunter Möbel und Leuchten, Radio- und Fernsehgeräte, Keramik, Metall, Textil oder Glas, aber auch in Themen wie Mobility und IT-Design. Im Bereich Industriedesign gilt Die Neue Sammlung als führend.
Zuvor in der Prinzregentenstraße im Westflügel des Bayerischen Nationalmuseums ansässig, hat Die Neue Sammlung seit 2002 in der Pinakothek der Moderne ihren Standort und bildet mit den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, der Staatlichen Graphischen Sammlung München und dem Architekturmuseum der TU München eine neue Nachbarschaft – mit neuen Herausforderungen und Möglichkeiten.
Mit den Präsentationen ihres Museumsbestandes, ihren Ausstellungen und ihren vielfältigen Vermittlungsformen spiegelt Die Neue Sammlung die aktuellen Diskurse über die Inhalte und die Gestaltung von Designmuseen, über die Rezeption von Designinhalten und über die aktuelle Bedeutung von Design.