Stereoanlage Rosita "Vision 2000"
Design | Oerke, Thilo (*1940) |
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Herstellung | Rosita Tonmöbel |
Datierung Entwurf | 1971 |
Design | Oerke, Thilo (*1940) |
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Herstellung | Rosita Tonmöbel |
Datierung Entwurf | 1971 |
Die Kompaktanlage Vision 2000 stammt aus dem Raumfahrtzeitalter. Sowohl der futuristisch klingende Name als auch die an eine Raumkapsel erinnernde Kugelform aus Acrylglas stehen für die Zukunftsvision der Sechziger- und Siebzigerjahre.
Die Mondlandung führte in den 1960er-Jahren zu Zukunftsvisionen, die beinahe alle Lebensbereiche beeinflussen sollten. Die Raumfahrt brachte neue Materialien, insbesondere neu entwickelte Kunststoffe und inspirierte die Mode- und Designwelt zu völlig neuen Formen. Im technischen Bereich wurden Namen von Raumfahrtprojekten, Raketen oder Planeten oder futuristisch klingende Bezeichnungen wie „2000“ beliebt. Eines der markantesten Beispiele für den Fixpunkt 2000, die Technikbegeisterung und den Fortschrittsglauben ist die kugelförmige Kompaktanlage „Vision 2000“ des deutschen Designers Thilo Oerke (*1940). Die verwendete Kugelform erinnert an den Helm Neil Armstrongs bei der Mondlandung 1969 und brachte eine gewisse Weltraumatmosphäre in die eigene Wohnung. Um 1970/71 entwickelte Oerke als selbständiger Industriedesigner den Entwurf der „Vision 2000“ in München. Die Anlage wurde später von der Firma Rosita-Tonmöbel in Schloss Neuhaus bei Paderborn in Serie produziert. Die Stereoanlage ist mit einer Plexiglas-Haube versehen und hat einen Verstärker sowie eine Radioeinheit und einen Kassettenrekorder. Der Prototyp war allerdings mit einem Plattenspieler ausgestattet gewesen, der für den Serien-Entwurf nicht übernommen wurde.
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